almost lovers

stückentwicklung mit und über jungs
junges schauspielhaus düsseldorf in kooperation mit dem tanzhaus nrw/ premiere am 10.01.13/ bühne und kostüm miriam chouaib/ video sami bill/ choreographie corey action/ dramaturgie dorle trachternach/ assistenz bente loubier, wera mahne/ 

 

wie geht man damit um, dass der papa plötzlich kleiner ist als man selbst? wohin mit der eigenen kraft, mit der sehnsucht nach dem großen abenteuer, wenn man dann nachts doch nur wieder in der altstadt landet? 12 jungs und junge männer zwischen 12 und 22 jahren stehen in „almost lovers“ gemeinsam auf der bühne: schulschwänzer und gymnasiast, kriegsfilmfanatiker und fußballultra, playboy und sozialpädagogikstudent. hin- und hergerissen zwischen jugendsinfonieorchester, träumen vom schwertkampf und der nächsten französischarbeit, auf der flucht vor langeweile aus einer welt zwischen schrankwand und vitrine, erzählen sie mit den mitteln des theaters, des tanzes und des videos von großer liebe, großen fragen und manchmal großer wut.

zwölf jungs treffen sich nach dem sport in der umkleidekabine. was dort besprochen wird, bleibt meistens ein geheimnis. in „almost lovers“ beginnen sie zu erzählen: der schulleiter fordert bessere noten, der vater macht ärger, weil das geschirr nicht abgewaschen ist, die begeisterung für den lieblingsverein im fußballstadion eskaliert, und auch das mädchen der träume will nicht so, wie man es sich wünscht. auch wenn morgen wieder die nächste klassenarbeit ansteht – heute ist der tag, an dem alle träume und fantasien gelebt werden dürfen, die jede umkleidekabine sprengen! dass in jedem jungen ein seefahrer, ein superbösewicht und drachentöter steckt und dass die fortuna auch real madrid besiegen kann, davon erzählt diese liebeserklärung an jungs.

 

 

fotos: sebastian hoppe / daniel gugitsch

 

presse

Die Träume der Drachentöter
… „politisch, persönlich, pubertär: Starke Stücke beim Berliner Theatertreffen der Jugend“ (Link)

der tagesspiegel, 03.06.13

… „eine stunde und 15 minuten, die umhauen, anfassen, zum lachen bringen und einen bis oben hin mit zuneigung und sympathie für die wilde, männlich raue, babyzarte jugend von düsseldorf erfüllt. wenn die 12 eine boyband mit einem ausverkauften konzert wären, ich würde vor der halle campieren.“

Junge Bühne (PDF)

Helden im Bühnennebel
… „ diese jungs haben etwas zu sagen, und wir tun gut daran, ihnen zuzuhören. und ganz nebenbei: spaß macht es auch.“ (Link)

stage and screen, 25.05.13

… „almost lovers – der blog“ (Link)

theatertreffen der jugend 25.05.13

die jury zur auswahl – von ulrike hatzer
„sie sind nicht mehr junge und noch nicht mann, noch nicht liebhaber, ehemann, steuerzahler. sie bemühen sich und meistens reicht es nur fast, nicht ganz, im wahren leben, über das sie erzählen, singen und tanzen. auf der bühne aber verschwindet das „fast“. da sind sie nicht mehr „almost“, da sind sie „ganz und gar“: überzeugend, berührend, ironisch und durch und durch ehrlich. ein genuss.“…

theatertreffen der jugend 2013 (PDF)

Essener Jung – Regisseurin in Berlin gefeiert
… „ die essener regisseurin ines habich feierte mit ihrem preisträger-stück „almost lovers“ einen umjubelten auftritt beim theatertreffen der jugend in berlin“…

BILD NRW, 27.05.13 (PDF)

Auszeichnung
… „almost lovers nimmt als eine von acht aus über 100 produktionen bundesweit am angesehenen theatertreffen der jugend in berlin teil“

BILD NRW, 05.04.13 (PDF)

Junge Männer mit geballter Kraft
… „sie stellen nichts, sie reden wie ihnen der schnabel gewachsen ist, denn sie berichten aus ihrem leben. es wird getobt, gerungen und gegrölt. trotz ernster themen wie fehlende vaterfiguren, kriminalität und selbstzweifel, verzichtet das stück auf den erhobenen zeigefinger. mit einem augenzwinkern brechen die jungs bedrückende situationen auf, flüchten sich in abenteuerliche träume von filmhelden…“
WZ, 12.01.13 (PDF)

Jungs sprechen über Gefühle
… „habich holt die verletzlichen träumer hervor, die hinter dem ganzen trotz stecken, und zeigt sie stolz dem begeisterten publikum.“
RP, 12.01.13 (PDF)

„Almost Lovers“ im Jungen Schauspielhaus
… „almost lovers“ ist vor allem darum so gelungen, weil die perspektive der jugendlichen protagonisten konsequent beibehalten wird. nicht ein mal wirft ein zeigefinger-korrektiv schatten auf die fragile welt der jungen männer. (… ) die zwölf darsteller gewähren einen tiefen einblick in ihre konflikte, träume, ängste und sehnsüchte. sie zeichnen ein schmerzhaft präzises bild ihres alltags. wohin mit dem testosteron, das die sensibilität ausknockt?…“

NRZ, 12.01.13 (PDF)